
Passend zum kalendarischen Winteranfang ist es doch recht kalt geworden. Kühl genug jedenfalls, um ein wenig Soul Food zu kochen. Eine Hühnersuppe, wie ich sie mag – mit recht viel Gemüse und Ingwer und Kurkuma.
Die Suppe ist dermaßen lecker und hilft einem alten Gaucho leicht wieder aufs Pferd. Und dabei ist sie so leicht herzustellen. Das Meiste ist Schnippelarbeit.
Bei mir kommt rein: Karotte, Petersilienwurzel, Sellerie, Porree, angebrannte Zwiebel mit Haut und ein ganzer Kohlrabi. Und im Würzei landen Ingwer, Liebstöckel, Knoblauch, Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Nelken.
Erstens sorgt die Vielfalt an Gemüse für einen unvergleichlichen Geschmack. Und zweitens braucht die Suppe keine Nudeln oder dergleichen als Einlage mehr.
Ich mache nur noch ein wenig Eierstich (mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt) dazu.
Gute Suppenhühner sind nicht so leicht zu beschaffen heutzutage. Also habe ich mit drei Hühnerbrüsten und drei Schenkeln gearbeitet. Kalt aufgesetzt und zweimal gründlich abgespült. Alles nach einer Stunde Kochzeit vom Knochen gelöst, zerkleinert und wieder zur Suppe gegeben.
Dann nur noch abgeschmeckt, nachgewürzt – und nach eineinhalb Stunden ist die Suppe fertig.
Bon appétit!