
Die sogenannte Energiewende bringt nicht nur die Wirtschaft, sondern das persönliche Wohlergehen von Millionen Menschen in Gefahr. Idiotischerweise werden die Menschen auch noch vom Staat über die energiepolitische Missgeburt EEG[1]Die EEG-Umlage gehört zu den wichtigsten Preistreibern für private Stromkunden. Lag sie 2012 noch bei 3,592 Cent pro Kilowattstunde, zahlen Verbraucher im Jahr 2020 bereits eine EEG-Umlage von … Weiterlesen … dazu gezwungen, die Kosten dafür zu tragen, dass ihnen früher oder später wer weiß wie lange der Saft abgedreht wird und gar nichts mehr geht.
Der hauptsächlich von den Grünen propagierte Ausbau der erneuerbaren Energien verlangt bis 2030 zusätzliche regelbare Leistung von bis zu 45 Gigawatt. Derzeit sind aber lediglich sieben Gigawatt an zusätzlichen Kapazitäten geplant. Das Energiewirtschaftliche Institut an der Kölner Universität (EWI) plädiert deshalb dafür, das aktuelle Strommarktdesign zu überprüfen.
Die Wissenschaftler stellen in Frage, dass das gegenwärtige Design des Strommarkts geeignet ist, das derzeit sehr hohe Niveau der Versorgungssicherheit auch künftig zu halten. Denn mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wächst der Bedarf an regelbarer Leistung. Zugleich gehen jedoch auf der Basis politischer Vorgaben konventionelle Erzeugungskapazitäten vom Netz.
Das ist fahrlässig und unverantwortlich. Das ist dumm und gefährlich für Millionen Menschen.
Als jetzt der Sturm »Sabine« über Deutschland zog, geriet das Versorgungsnetz mal wieder an seine Grenzen. Schuld daran: die Windenergie. Das war nicht der erste Beinah-Kollaps.
Nach Recherchen von ZEIT ONLINE regelten die Übertragungsnetzbetreiber allein in den beiden am stärksten betroffenen Gebieten während des Sturms Sabine 210 Gigawattstunden (GWh) Windstrom ab. Im Netz von Tennet im Nordwesten blieb mit 160 GWh die größte Menge Windstrom zwangsweise unproduziert, bei Netzbetreiber 50Hertz im Nordosten waren es 50 GWh. Keine Spitzenwerte, betonen die Netzbetreiber. Aber alles andere als Peanuts: Mit den 210 GWh unproduzierten Windstroms könnten 60.000 Haushalte, eine ganze Stadt, ein Jahr lang ihren kompletten Bedarf decken.
Dabei sind die extrem schwankenden Strommengen nur ein Problem. Noch wichtiger ist eine stabile Netzfrequenz im europäischen Verbundsystem. Auch da gibt das schönfärberisch als Energiewende verbrämte Herumbasteln am den Netzen Anlass zu ernster Sorge.
Hier kann man sich dazu mit fachlichen Informationen versorgen.
Anmerkungen
↑1 | Die EEG-Umlage gehört zu den wichtigsten Preistreibern für private Stromkunden. Lag sie 2012 noch bei 3,592 Cent pro Kilowattstunde, zahlen Verbraucher im Jahr 2020 bereits eine EEG-Umlage von 6,756 Cent/kWh. |
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