»Wir haben nur diese eine Landschaft«

Robin auf der Pirsch nach guten Bildern.

Ohne Wenn und Aber stellt sich der bekann­te und mehr­fach preis­ge­krön­te Det­mol­der Tier- und Natur­fil­mer Robin Jäh­ne im Pivit auf die Sei­te deren, die Indus­trie­wind­an­la­gen über dem Sil­ber­bach­tal und ande­ren Orten im Egge­ge­bir­ge und dem Teu­to­bur­ger Wald ver­hin­dern wol­len. Mehr als 10.000 Men­schen haben eine Peti­ti­on mit die­sem Ziel unter­schrie­ben. Hier das State­ment des Bio­lo­gen aus Hornoldendorf.

»Es ist unbe­strit­ten, dass wir alter­na­ti­ve Ener­gien benö­ti­gen. Das ist eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen neben vie­len ande­ren – wie dem Arten­ster­ben. Doch wir dür­fen nicht den Feh­ler bege­hen, den Teu­fel mit dem Beel­ze­bub auszutreiben. 

Wenn mit Pho­to­vol­ta­ik und Wind­kraft­an­la­gen wert­vol­le Berei­che der Natur beein­träch­tigt wer­den, dann ver­kehrt sich die gute Absicht ins Gegen­teil. Vor allem vor dem Hin­ter­grund, dass es durch­aus scho­nen­de­re tech­ni­sche Alter­na­ti­ven gibt, oder auch geeig­ne­te­re Gebiete.

Vor allem tra­di­tio­nel­le Anla­gen in Wäl­dern sehe ich sehr kri­tisch. Beson­ders der Teu­to­bur­ger Wald ist geprägt durch Zug­be­we­gun­gen in Nord-Süd-Rich­tung. Doch auch ent­lang des Höhen­zu­ges fin­det ein Arten­aus­tausch statt – sprich, Tie­re flie­gen und wan­dern dort ent­lang. Sie wer­den durch die mas­si­ven Ein­grif­fe durch die Anla­gen gefährdet. 

Es geht aber auch um das Land­schafts­bild, und die Men­schen, die dort leben. Die Beein­träch­ti­gung durch die geplan­ten gro­ßen Anla­gen sind mas­siv, mit vie­len Aus­wir­kun­gen. Schließ­lich müs­sen die Stö­run­gen nicht nur durch die Anla­gen, son­dern auch durch Fun­da­men­te und Zuwe­gun­gen berück­sich­tigt werden.

Wir haben nur die­se eine Land­schaft, auf die wir Lip­per zu Recht stolz sein kön­nen – die ihren Reiz auch in der moder­nen Zeit bewahrt hat und die eine Oase für zahl­rei­che Arten ist, die anders­wo bereits nicht mehr so häu­fig anzu­tref­fen sind. Wir dür­fen die­se Land­schaft nicht leicht­fer­tig aufs Spiel setzen.«

1 Kommentar

  • Dan­ke für die offe­nen Worte.

    Dan­ke an alle, die mit ihrer Unter­schrift Peti­tio­nen unterstützen

    Dan­ke an alle, die bei Spa­zier­gän­gen Gesicht zei­gen und ihren Unmut äußern

    Zum Glück ist jetzt allen klar, was geschieht und wer das verantwortet.

    Nie­mand kann mehr sagen, er habe nichts gewusst.

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