Einigung mit vielen Fragezeichen

Na gut, ich habe mich geirrt. In Kür­ze wird unter Merz/Klingbeil das Para­dies in Deutsch­land aus­bre­chen. Und von Ber­lin aus­ge­hend danach im gan­zen Erdenrund. 

Dann kann ich end­lich das mäke­li­ge Blog­gen auf­ge­ben, da sich alles Unan­ge­neh­me, alles Pro­ble­ma­ti­sche, alles Dum­me, alles Fal­sche, sei es in der Welt, in Euro­pa, in die­sem Land, in mei­nem Hei­mat­kreis, in mei­ner Stadt, sich in Wohl­ge­fal­len auf­lö­sen wird. Die Ver­nunft wird über US-Prä­si­den­ten, Kriegs­fürs­ten, Minis­ter­prä­si­den­ten, Land­rä­te, Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­te, Rats­her­ren und Bür­ger­meis­ter glei­cher­ma­ßen kom­men wie der Hei­li­ge Geist. Hallelujah.

Das Mäkeln über­neh­men jetzt ande­re. Sonst haben sie ja nichts zu tun. Es fällt an die­sem Tage auf, dass sich eine neue Nör­gel-Koali­ti­on gebil­det hat: Grü­ne und AfD – teils sogar wort­gleich – und die Lin­ke. Aber den Grü­nen immer­hin könn­te man ent­ge­gen­hal­ten: Schnau­ze! Ihr hat­tet eure Chan­ce und habt es (mit) versaut.

Frau Wei­del wirk­te noch etwas bit­te­rer als sonst schon. Na ja, erst bekun­det ihr Chrup­al­la Ver­ständ­nis für Trump, was sicher auch in ihrer Wäh­ler­schaft nicht gut ankom­men dürf­te. Dann ver­sucht die künf­ti­ge Koali­ti­on ihr poli­tisch den Wind aus den Segeln zu neh­men – was even­tu­ell auch Wir­kung zei­gen könn­te. Das hat ihr wohl die Lau­ne verhagelt.

Kann auch sein, dass die gan­ze Cho­se noch vor die Wand fährt. Denn: »In einem kurio­sen Schluss­punkt die­ses Regie­rungs-Pokers liegt das Schick­sal des Lan­des nun nicht in den Hän­den von Spit­zen­po­li­ti­kern oder dem Wahl­volk, son­dern in denen von 357.117 SPD-Mit­glie­dern. Das sind etwa 0,43 Pro­zent der etwa 84 Mil­lio­nen Bewoh­ner Deutsch­lands.« [1]Ber­li­ner Zei­tung An der Basis der Wahl­ver­lie­rer­par­tei hat man nicht ver­ges­sen, wer sie in die­ses Deba­kel geführt hat. Zwei davon stan­den heu­te vor den Mikrofonen.

Man wird sehen. Wenn die Schu­Ko (Schul­den­ko­ali­ti­on) es nicht auf die Ket­te kriegt, wird sich das sehr bald zeigen. 

Sei­en wir, was die Plä­ne im Koali­ti­ons­ver­trag angeht, mal nach­sich­tig. Es hät­te schlim­mer kom­men kön­nen. Geben wir ihnen die Chan­ce, den Wor­ten Taten fol­gen zu las­sen. Eine zwei­te wird es nicht geben.

Was im Ver­trag steht, kann man übri­gens hier her­un­ter­la­den und nach­le­sen.

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1 Ber­li­ner Zeitung

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