Merz braucht stets straffe Führung

Ers­ter öffent­li­cher Auf­tritt mit Nasenring.

Selbst alt­ge­dien­te Haupt­stadt­jour­na­lis­ten staun­ten nicht schlecht, als heu­te mor­gen der Oppo­si­ti­ons­füh­rer im Bun­des­tag, Fried­rich Merz, in Ber­lin vor die Pres­se trat und bekann­te: »Ja, ich tra­ge einen Nasen­ring, und ich tra­ge ihn gern.«

Der Uni­ons­po­li­ti­ker erklär­te wei­ter, er habe sich in den ver­gan­ge­nen Wochen in den Koali­ti­ons­run­den mit der SPD dar­an gewöhnt, vor allem von Saskia Esken am Ring auf allen Vie­ren durch die Manè­ge geführt zu wer­den. »Ich mag es ja gern etwas stren­ger und hat­te auch nichts dage­gen, wenn sie gele­gent­lich die mit­ge­brach­te Ger­te domi­nant benutzt hat«, schmun­zel­te der Sauerländer.

Es sei nur kon­se­quent gewe­sen, den Ring jetzt den gan­zen Tag zu tra­gen. »Bes­ser, Sie gewöh­nen sich an den Anblick«, sag­te Merz am 1. April. Schließ­lich sei­en die Son­die­rungs­ge­sprä­che auf einem guten Wege, und er habe gewiss allen Grund, den Ring auch künf­tig im Kanz­ler­amt ganz­tä­gig zu tra­gen. Das ste­he ihm als Juni­or­part­ner in der schwarz-roten Koali­ti­on gut zu Gesicht.

Gele­gent­lich wer­de sicher auch sein »lie­ber bay­ri­scher Freund Mar­kus Söder« den Führstrick mal über­neh­men dürfen.

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