Habe eben »Monitor« im Ersten gesehen. Ein prinzipiell interessanter Beitrag über das zweifellos völlig unzureichende Lieferkettengesetz.[1]Die üblichen Verdächtigen dürfen mosern, die SPD darf sich merkwürdigerweise distanzieren, obwohl sie ja Regierungspartei ist, und den Peter of Color hat allein die Union. Es geht doch nichts … Weiterlesen …
Was kommt vor, immerhin? Der Coltan-Abbau im Kongo. Wofür braucht man das Zeug? Für Handys, heißt es.
Was kommt noch vor? Die billigen T‑Shirts aus Bangladesch. Natürlich. Wie schon seit Jahrzehnten. Ist ja ungefährlich. Passiert eh nix.
Aber was mit keiner Silbe erwähnt wird: die gigantische globale Umweltvernichtung für die deutsche »Energiewende«, die Ausbeutung und die Vernichtung von Menschenleben für das gute deutsche »grüne« Gewissen und die sogenannte batteriegestützte »Mobilitätswende«.
Man will ja nicht seine Bezugsgruppe verärgern. Stattdessen »Haltung zeigen«.[2]Manche reden da von »Haltungsjournalismus«. Da werden allerdings Haltung und Gesinnung verwechselt.
Das ist erbärmlich.
Ein »unbeugsamer Fürsprecher für Mensch und Umwelt«, das war noch Klaus Bednarz. Auch zu Zeiten von Casdorff, Bresser, Ruge und Sonia Mikich war das Magazin eine seriöse journalistische Instanz. Heute erscheint »Monitor« wie eine journalistische Restlerampe. Tendenziös und manipulativ.
Anmerkungen
↑1 | Die üblichen Verdächtigen dürfen mosern, die SPD darf sich merkwürdigerweise distanzieren, obwohl sie ja Regierungspartei ist, und den Peter of Color hat allein die Union. Es geht doch nichts über ein geschlossenes, schlichtes Weltbild und einen gefestigten Klassenstandpunkt. |
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↑2 | Manche reden da von »Haltungsjournalismus«. Da werden allerdings Haltung und Gesinnung verwechselt. |