Eine anonyme Masse wird zum Rufmord-Mob, der sich durch die Rechercheergebnisse der seriösen Presse und Sender, die man doch sonst auch gern der Lüge bezichtigt, geradezu ermuntert fühlt. Ernst Müller, Strafrechtler
Was passiert, wenn man, besoffen von der gefühlten eigenen Wichtigkeit, alles journalistische Maß fahren lässt.
Scheinbar normal, heutzutage.
Sätze wie dieser sind entlarvend.
»Möglicherweise«, räumt er ein, habe man »zu Anfang, als die Basis der Vorwürfe im Wesentlichen auf einem Bericht der Interimsleiterin des Bremer Bamf beruhten, zu wenig hingeguckt«.
»Vielleicht habe seine Redaktion »auch zu lange gebraucht, herauszufinden, welche Vorwürfe tragbar waren und welche nicht«. Jochen Grabler, Radio Bremen, ehemaliger Wahlkampfleiter der Bremer Grünen
Da wird offenbar, wie das Prinzip ‚Berichten, was ausrecherchiert ist’ auf den Kopf gestellt wird.[1]Zwischenstand
Alles deutet darauf hin, dass es den von vielen vermuteten »großen Skandal von Bremen« nicht gegeben hat. Marco Bertolaso, seit 2007 Leiter der Abteilung Zentrale Nachrichten im Deutschlandfunk
Nebenbei wird auch der eklatante Unterschied zwischen Aktivisten und Journalisten offenbar.
Anmerkungen
↑1 | Zwischenstand |
---|