Jetzt beschweren sich schon Journalisten[1]DJV-Verbandssprecher Zörner, wenn Facebook ankündigt, weniger »Nachrichten« zu verbreiten.[2]Zuckerberg’s Move Kaum zu glauben. Ein Heise-Leser hat dafür die schöne Diagnose »Stockholm-Syndrom« gestellt – also die merkwürdige Kameraderie zwischen Geisel und Geiselnehmer, die sich einstellt, wenn der Zustand der Abhängigkeit nur lange genug anhält.
Sollen wir jetzt etwa glauben, dass Facebook der Retter des Journalismus im Allgemeinen und der bedrohten Medien im Besonderen ist? Dabei ist das Gegenteil richtig.
Nicht minder ratlos hinterlässt mich die Sorge von Jeff Jarvis[3]Facebook’s Changes, Facebook könne angesichts seiner Rolle in der Gesellschaft seine Verantwortung nicht einfach aufkündigen.
Doch, denke ich, genau das kann und sollte Facebook tun[4]… wird es aber natürlich niemals.. Das sogenannte Soziale Netzwerk missbraucht seit langem ungehemmt eine Macht, die ihm nicht zusteht. Da gibt es aus meiner Sicht nichts zu reformieren. Das muss aufhören.
Anmerkungen
↑1 | DJV-Verbandssprecher Zörner |
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↑2 | Zuckerberg’s Move |
↑3 | Facebook’s Changes |
↑4 | … wird es aber natürlich niemals. |