Kein Mensch kennt die SPD-Chef*Innen(m/w/d). Und das Rotkäppchen aus dem Schwarzwald Esken ist laut ARD Deutschlandtrend sogar noch unbeliebter als die Wahlschweizdeutsche Alice Weidel von der AfD. Das muss man/frau erst mal hinkriegen. Ich fürchte, da würden neue Sneakers auch nicht mehr helfen. Ja ja, »Königsmacher« Kevin Kühnert ist schon ein echtes politisches Talent. Realsatire, wie’s besser nicht geht.
Beste Voraussetzungen also für das Wahljahr 2020. Schon im Februar dürfen die Genossen zittern wie Eskenlaub – Hamburg könnte eine grüne Bürgermeisterin bekommen. Dann haben wir Kommunalwahlen in Bayern – SPD-Stammland, wie man weiß – und – schon sehr viel bedeutender – in NRW.
In den Städten und Gemeinden zermartern die Genossen sich wahrscheinlich bereits das Hirn, wie sie sich von der Bundes-Partei möglichst weit absetzen können.[1]Vor 21 Jahren gab es schon mal so eine Situation.
Meine Vermutung: Gar nicht. Die Esken und ihr Beifahrer Walter-Borjans sind ja immerhin per Mitgliederentscheid ins Amt gehievt worden. Da kann man kaum behaupten »Die kennen wir nicht. Wir waren das nicht…«
»Es ist ungerecht, dass viele Arbeitnehmer schon mit mittlerem Gehalt zu Spitzenverdienern erklärt werden. Dass 1,7 Millionen Menschen den Spitzensatz zahlen, ohne Spitzeneinkommen zu haben, ist unfair und schadet dem Ansehen des Steuersystems.« Dietmar Bartsch
Auch das eine interessante Nachricht: Die Linke (!) fordert geringere Steuern für den Mittelstand, bekommt dafür Beifall von der FDP (!) und stößt auf Widerstand bei der SPD – »Sind doch alles Millionäre und Großverdiener…«. Hört, hört…
Schätze, die SPD wird das alles zum Anlass nehmen, sich noch einmal ein paar Monate lang die Internationale schunkelnd mit sich selbst zu beschäftigen und weitere »Talente« aus dem Hut zu zaubern, ehe sie dann im Herbst endgültig in der Mottenkiste der Geschichte verschwindet. [2]Vielleicht sollte man gelegentlich mal auf seine weißen alten Männer hören.
Anmerkungen
↑1 | Vor 21 Jahren gab es schon mal so eine Situation. |
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↑2 | Vielleicht sollte man gelegentlich mal auf seine weißen alten Männer hören. |