»Jeder Krieg ist letztlich ein Krieg gegen Kinder«
Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell
Ich hatte schon das zweifelhafte Vergnügen, mich in Gelände zu bewegen, das mit Streumunition, Minen und anderen Kriegshinterlassenschaften verseucht ist. In Afghanistan zum Beispiel (eigene Fotos unten). Das zu räumen, dauert zig Generationen.
Wer jetzt und hier dem der US-Lieferung von Streumunition an die Ukraine und deren Einsatz das Wort redet, ist in meinen Augen nicht ganz dicht.
Streumunition und die Folgen
Für die im Kriegsmodus befindliche Bundesregierung scheint die Sprachregelung ausgegeben worden zu sein: »Das haben wir nicht zu kommentieren.« Ich finde dieses feige Wegducken des »Führungspersonals« armselig und empfinde es als Ausdruck völliger politisch-moralischer Verkommenheit.
»Die Welt wird nicht mehr dieselbe sein, wenn diese bestialische Waffenart nun endlich verboten und vernichtet wird.«
Jens Stoltenberg
Für manche gilt auch: Was schert mich mein Geschwätz von gestern?
Hundert Staaten bekennen sich zu Streubomben-Verbot
Mehr als 120.000 Kinder sind laut dem Hilfswerk Unicef seit 2005 in bewaffneten Konflikten verstümmelt oder getötet worden.
Ich denke: Man wird nicht nur schuldig durch das, was man tut, sondern auch durch das, was man zulässt.