Der Kreis Lippe hatte – nach einer ersten Verlängerung – das Ende der Anhörung zu den beantragten 13 Industriewindanlagen auf dem Kamm des Teutoburger Waldes zuletzt für »Mitte Mai« angekündigt. Nun ist die Frist nochmals verlängert worden – »bis Ende Mai«. Das sagte dem Pivit heute eine Sprecherin der Behörde.
Übrigens: Glaubt man den beinharten Enthüllungsjournalisten von »Monitor« (ARD, 12. Mai), will Stephan Prinz zur Lippe – so wörtlich – »in abgestorbenen Fichtenwäldern 13 neue Windräder bauen«. Schon diese Aussage ist derart lächerlich, dass sich der ganze Beitrag selbst als pure Lackmann-PR (Rechtsklick zum Download) disqualifiziert. Ganz ähnlich, wie schon neulich ein bestürzend einfältiger ZDF-Beitrag.
Interessant aber ist ein Satz etwas später, als es von den Prinzenverstehern der ARD wiederum wörtlich heißt: »Jetzt wollen die Windanlagenplaner klagen, um erst einmal Genaueres über die Gründe der Ablehnung zu erfahren.«
Die fürstlichen Großgrund- und Waldbesitzer landauf landab werden angesichts dieser verständnisinnigen Hofberichterstattung[1]… Kann man wörtlich nehmen. ihr Glück kaum fassen können.
»Gründe der Ablehnung«? Wie kann das sein? Es läuft doch, siehe oben, angeblich noch die Anhörungsfrist…
Ganz offensichtlich nutzt Lackmann, also WestfalenWind, jede gewährte Verlängerung, um in der Außendarstellung Geländegewinne zu erzielen. Und irgendwelche nützlichen Idioten finden sich immer – entweder beim lokalen Käseblatt oder auch im Staatsfernsehen. QED.
Bisschen Nachhilfeunterricht gefällig? Voilá! Warum Industriewindanlagen im Wald nichts zu suchen haben.
Deutschlands bekanntester Baumversteher und Waldexperte Peter Wohlleben hat die Frage dankenswerterweise schon beantwortet. Sogar mehrmals. im Abstand von mehreren Jahren. Ganz grundsätzlich. Der Pivit dokumentiert das glasklare Bekenntnis hier mal. Selbstredend gilt die Aussage ebenso für den Teutoburger Wald.
Anmerkungen
↑1 | … Kann man wörtlich nehmen. |
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